Auf der 623 km langen 10. Etappe wartete mit nur 114 km die kürzeste Sonderprüfung der diesjährigen Dakar auf die Teilnehmer. Erstmals ging es nun ins „Empty Quarter“ der Rub al Chali Sandwüste durch tiefe Dünen. Hier hatten die weiter hinten startenden Fahrer durch die gut zu sehenden Spuren der Starter vor ihnen einen Vorteil. Dies nutzte der Südafrikaner Ross Branch perfekt aus und holte sich den Tagessieg. Hinter ihm landeten Adrian van Beveren auf Platz 2 mit 0.21 min rückstand vor Privatfahrer Michael Docherty , der mit 0.30 min knapp dahinter den 3. Platz belegte.
Ebenfalls perfekt ausnutzen konnte der österreichische Kini Red Bull Teamfahrer Matthias Walkner seine weit zurück liegende Startposition. Der KTM Werkspilot wurde am Ende 5. mit nur 1.22 min Rückstand. Damit konnte er den Rückstand in der Gesamtwertung auf 39.49 Minuten verkürzen, womit der Salzburger den 10. Gesamtrang belegt: „ Die Speziale war heute relativ kurz mit 114 km, aber extrem intensiv. Wir sind ja jetzt in diesem Empty Quarter, wo es wirklich, wie der Name schon sagt komplett empty ist und es nur Sand und Dünen gibt. Es war super lustig zum Fahren, ich habe als 27. Eine gute Startposition gehabt und es war mega, mega lässig, wenn man mal die anderen Fahrer sieht, die Amateurfahrer überholt, du versuchst sie zu pushen und sie pushen dich. Es war wirklich eine Gaudi. Ich bin eigentlich den ganzen Tag nur den Spuren nachgefahren, die hier in den Dünen sehr gut sichtbar waren. Meine Pace war heute echt gut und das Ergebnis ist ideal. Mit nur 1.20 min Rückstand auf den Tagessieger habe ich in der Gesamtwertung etwas Zeit gutgemacht und die Startposition als Fünfter ist für morgen dennoch super, da ich immer noch ein paar Spuren zur Orientierung haben werde.“
In der Gesamtwertung führt nun erstmals KTM Werksfahrer Kevin Benavides 1.29 min vor Skyler Howes und 2.10 min vor Toby Price.