Der rot-weiß-rote KTM-Pilot Matthias Walkner bleibt bei der "Rallye Dakar" im absoluten Spitzenfeld. Auf der 6. Etappe von Arequipa in Peru nach La Paz in Bolivien belegte der Salzburger den 8. Tagesrang, in der Gesamtwertung behauptet er Platz 3.
Das österreichische „Red Bull KTM Rally Factory Racing Team“ hat sich auf diesem sechsten Tagesabschnitt stark präsentiert. Der Etappensieg ging an Walkners KTM-Teamkollegen Antoine Meo, der Australier Toby Price parkte seine Werks-KTM auf dem dritten Tagesrang. Honda-Pilot Kevin Benavides (ARG) belegte den zweiten Tagesrang und übernahm in der Gesamtwertung nun die Führung.
Benavides hat für die ersten 6 von 14 Sonderprüfungen insgesamt 16 Stunden, 33 Minuten und 20 Sekunden benötigt. Der zweitplatzierte Adrien van Beveren (FRA/Yamaha) liegt 1.57 Minuten zurück, Matthias Walkner 2.50 Minuten. Diese Zeiten verstehen sich vorbehaltlich allfälliger Jury-Entscheidungen.
Matthias Walkner ist im Rennen um den 'Dakar'-Sieg zwar in einer taktisch guten Position, verschwendet daran aber noch keinen Gedanken.
Matthias Walkner: "Das war heute wieder ein langer Tag. Der erste Teil der Speciale wurde abgesagt, weil es so viel geregnet hat. Also sind wir ab 4 Uhr 30 in der Früh 500 Kilometer auf die Verbindung gegangen. Um 12 Uhr 30 sind wir dann bei Regen in die verkürzte Sonderprüfung gestartet. Ich habe heute wohl eine Speed-Penalty bekommen. Das ist aber nicht allzu tragisch. Der Rasttag kommt gerade richtig für mich. Ich merke die Höhe doch einigermaßen. Vor allem, weil es jetzt relativ schnell sehr hoch raufgegangen ist. Hier in La Paz haben wieder unglaublich viele Leute auf uns gewartet. Schon sehr lässig, wenn man das hier erleben darf."
Am Freitag macht der Rennbetrieb Pause, die knapp mehr als 260 TeilnehmerInnen aller Klassen genießen in La Paz den einzigen Ruhetag der "Dakar 2018“. Nach dem Ruhetag startet die erste Marathon-Etappe dieser "Dakar".
Der 7. Tagesabschnitt am Samstag führt über 726 Kilometer nach Uyuni, die 8. Etappe dann am Sonntag über 584 Kilometer von Uyuni nach Tupiza. Zwischen diesen beiden Etappen dürfen die Piloten keine Hilfe von Außen in Anspruch nehmen, sie müssen allfällige Schäden alleine beheben und sind somit mehr als 1300 Kilometer komplett auf sich alleine gestellt.