Nach dem Ruhetag ging es bei der "40. Rallye Dakar" gleich wieder richtig zur Sache. Am Samstag führte der Weg über insgesamt 726 Kilometer von La Paz nach Uyuni - 425 Kilometer davon als gezeitete Sonderprüfung. Das war der erste Teil der ersten Marathon-Etappe. Im Bivouac in Uyuni sind die Piloten auf sich alleine gestellt, die Mechaniker der Teams dürfen nicht an den Motorrädern arbeiten.
Für den österreichischen Kini Red Bull Fahrer Matthias Walkner war das psychisch jedenfalls der bisher herausforderndste Tag, hatte er doch vor allem zu Beginn mit Magenschmerzen und einigen schmerzhaften Sturzfolgen zu kämpfen. Der KTM-Pilot erreichte das Ziel als 8. der Tageswertung, 9.16 Minuten hinter Tagessieger Joan Barreda (ESP/Honda).
In der Gesamtwertung rangiert der Salzburger nun auf Position 4, 8.18 Minuten hinter Spitzenreiter Adrien van Beveren (FRA, Yamaha). Die Plätze 2 und 3 besetzen derzeit die beiden Honda-Piloten Kevin Benavides (ARG) und Joan Barreda.
Matthias Walkner: "Das war wieder ein sehr langer Tag. Es hat zu Beginn sehr stark geregnet. Ich habe mich beim Start nicht ganz wohl gefühlt. Ich hatte auch ziemliche Magenschmerzen. Drum war der erste Teil des Tages schon auch frustrierend, weil ich langsamer war als ich sein wollte. Gegen Ende sind mir die Pisten mehr entgegengekommen und meine Zeiten sind auch besser geworden. Am Motorrad ist eigentlich nichts zu tun, das passt so weit. Ich war heute schon recht am Limit unterwegs. Aber ich werde weiter mein Bestes geben und mich weiter auf die Navigation konzentrieren."
Der zweite Teil der Marathon-Etappe führt am Sonntag 584 Kilometer von Uyuni nach Tupiza, davon 498 Kilometer als Sonderprüfung.