Der rot-weiß-rote KTM-Pilot Matthias Walkner ist mit einem 6. Etappenrang in die diesjährige 40. Auflage der „Rallye Dakar“ gestartet. Der Etappensieg ging an Vorjahressieger Sam Sunderland, Walkners Teamkollege im österreichischen "Red Bull KTM Rally Factory Racing Team“. Mit 1.22 Minuten hält sich Walkners Rückstand in Grenzen.
Der 31jährige aus Kuchl in Salzburg hat auf diesem ersten Tagesabschnitt bewusst nicht bedingungslos attackiert, vielmehr ging es um eine taktisch gute Ausgangslage für die ungleich längere zweite Etappe.
Mit insgesamt 272 Kilometern war die erste Etappe zugleich die kürzeste der diesjährigen "Rallye Dakar". Die gezeitete Sonderprüfung war sogar nur 30 Kilometer lang, die waren allerdings schwierig zu fahren und noch schwieriger zu navigieren. Den gefährlichsten Moment hatte Matthias Walkner allerdings schon früh am Tag am Beginn der knapp mehr als 240 Kilometer langen Verbindungsetappe zu überstehen: Matthias Walkner: „Gleich am Anfang hatte ich auf der Verbindungsetappe eine gewaltige Schrecksekunde. Hier in Peru hat der Straßenverkehr seine ganz eigenen Gesetze - oder eben keine. Es ist teilweise unvorstellbar chaotisch. Auf der Autobahn ist ein parkendes Auto plötzlich losgefahren und ein LKW musste verreißen. Ich war dann plötzlich zwischen dem LKW und der Leitschiene! Mit dem Knie habe ich die Leitschiene gestreift, mit dem Ellbogen den LKW. Es ist sich so grad und grad ausgegangen (lacht). Spätestens da war ich dann richtig munter.
Die Sonderprüfung war 30 Kilometer ziemlich schnell auf Sand. Ich wollte nicht ein zu großes Risiko eingehen, weil die Dünen teilweise extreme Abrisskanten haben. Im Großen und Ganzen ein guter Tag und ich bin gut in die Rally gekommen."
Die zweite Etappe der "Dakar 2018" führt am Sonntag in einer 278km-Schleife um Pisco. Davon werden 267 Kilometer als Sonderprüfung gezeitet.