Er ist auf dem Weg zum Comeback und erzählt uns von seinen Fortschritten
Gut eineinhalb Monate ist die Rallye Dakar 2019 nun her und in der Zwischenzeit ist viel passiert. Unser KINI Teamfahrer Matthias Walkner wurde mehrfach operiert, geplant und ungeplant. Neben dem desolaten Kreuzband, dass bereits seit etwa 3 Jahren kaputt war musste Matthias zusätzlich auch sein Sprunggelenk operiert werden, dass er sich bei der diesjährigen Dakar gebrochen hatte, da die Verletzung doch schlimmer war als vorerst angenommen. Doch jetzt ist er wieder auf dem Weg der Besserung und bereits fleißig am Trainieren für sein geplantes Comeback im September bei der Atacama Rallye.
Matthias Walkner: „Alle Operationen sind gut verlaufen und im Moment trainiere ich auch bereits jeden Tag im Trainingszentrum von Red Bull in Thalgau. Wir arbeiten von 08:30 bis 12:30 Uhr und am Nachmittag geht es dann mit Magnetfeld- und Stromtherapie weiter. Also sprechen wir von etwa 4 bis 6 Stunden Therapie am Tag von Montag bis Freitag.“
Die Streckung des Knies ist nach solch einer Operation meist etwas schwierig, aber dennoch macht er gute Fortschritte und ist mit der Genesung zufrieden. Das Sprunggelenk ist da dann doch ein wenig mühsamer. „Einerseits soll man sich ruhig verhalten, damit der Knochen wieder in Ruhe anwachsen kann und andererseits soll man den Fuß auch immer ein wenig bewegen damit nichts versteift. Das Auftreten tut natürlich noch weh und ich merke schon, dass ich den Knöchel in den 6,5 Tage in denen ich weitergefahren bin schon sehr in Mitleidenschaft gezogen habe. Aber ich habe ja jetzt genug Zeit um zu trainieren und mich voll auf die Reha zu konzentrieren. Nebenbei stehen vereinzelte noch andere Termine an, aber sonst ist alles gut und bin wirklich voll motiviert.“ so Walkner.
Bis er wieder am Motorrad sitz, meint er werden noch ca. 3 Monate vergehen. Mit Kraft- und Oberkörpertraining ist Matthias schon voll dabei und mit den Füßen möchte er voraussichtlich nächste Woche mit leichtem Radfahren anfangen.
Sein Ziel für das Jahr 2019 ist für die Atacama Rallye im September wieder top fit und vorbereitet zu sein. Das langfristige Ziel ist in jedem Fall die Verteidigung des Dakar Podestes 2020, aber sollte es Matthias gesundheitlich wieder gut gehen wird diesem Ziel nichts im Wege stehen.
Neben der Therapie trainiert unser KINI Teamfahrer natürlich auch fleißig Kraft und Ausdauer. „Ich fahre im Moment extrem viel Handergometer und versuche meine muskuläre Disbalance die ich mir über die Jahre angewohnt habe ein wenig weg zu bringen, dass ich meine Schultern und den Rücken stärke und ich mache jetzt auch Gesundheitstraining. Ich fühle mich echt „gscheid fit“ im Moment, habe auch schon ein paar Kilo abgenommen und achte sehr auf meine Ernährung. Ich bin zwar erst spät drauf gekommen aber besser spät als nie, dass das körperliche Wohlbefinden und die körperliche Fitness nicht nur für den Alltag und die Lebensqualität wichtig ist sondern auch bei der Rennfahrerei. Das habe ich dieses Jahr bei der Dakar enorm gemerkt und ich war wahrscheinlich noch nie so fit und gut vorbereitet wie dieses Jahr. Das hat sich auf jeden Fall im Ergebnis und der Performance wieder gespiegelt, außer dem Pech mit Roadbook Fehler aber alles in allem bin ich super happy. Ich freue mich, bald wieder am Bike zu sitzen und auf noch ein paar lange Rennsaisonen!“
Das KINI Team wünscht Matthias viel Kraft und Ausdauer auf dem Weg zu seinem Comeback!