Das Finale der Dakar 2020
Im ersten Teil der heutigen Strecke ging es für die Fahrer durch offenes Gelände und schnelle Pisten.
Der zweite Teil hingegen trumpfte mit einem rauen Terrain, welches aus kleinen Bergen und ausgetrockneten Flussbetten auf die Fahrer wartete. Eine 20 Kilometerlange Verbindungsetappe erwartete alle Fahrer nach der Zieleinfahrt, welche sie bewältigen mussten bevor diese endgültig das Podium besteigen durften.
Toby Price zeigte mit seinen zwei Etappensiegen im Laufe der Veranstaltung ein unglaubliches Tempo, Entschlossenheit und Herzblut, um seine KTM 450 RALLY sicher und unter den ersten drei nach Hause zu bringen.
KTM Kini Red Bull Teamfahrer Matthias Walkner nutzte das Jahr 2019 um sich von Verletzungen zu erholen und arbeitete hart, um wieder fit und stark für die diesjährige Dakar vorbereitet zu sein. Seine Hartnäckigkeit zahlte sich aus, denn mit vier Top-Drei-Etappen-Ergebnissen sicherte er sich den fünften Platz in der Gesamtwertung. Mathias selbst ist sehr zufrieden mit seinem Ergebnis, welches er auf einer extrem anspruchsvollen Veranstaltung ablieferte. Im kommenden Jahr will der Dakar-Champion 2018 stärker denn je zurückkehren.
Matthias Walkner: "Zunächst einmal fühlt es sich richtig gut an, die Ziellinie zu überqueren, gerade nach einer so schnellen Dakar in einem neuen Land. Mit meinem Ergebnis bin ich sicher nicht so zufrieden, denn mein Ziel war es, auf das Podium zu kommen. Ich weiß, dass ich in der ersten Woche einige Fehler gemacht habe, in der ich etwas Zeit verloren habe, und es war sehr schwierig, das wieder gutzumachen - zumal in diesem Jahr so viele Fahrer im Wettbewerb waren. Das Gute ist, dass ich mich mit meiner Geschwindigkeit und meiner Navigation während des größten Teils der Rallye gut gefühlt habe. Leider kann selbst mit 11 guten Tagen ein schlechter Tag das Rennen im Rallyesport verderben. Insgesamt bin ich glücklich, weil ich weiß, dass ich mein Bestes gegeben habe und das Team und das Motorrad perfekt waren." Luciano Benavides legte auf der letzten Etappe der Veranstaltung einen weiteren starken Fahrstil an den Tag und rückte in der Gesamtwertung um einen Platz auf den sechsten Platz vor. Bei seiner bislang mit Abstand besten Dakar ist die Konstanz des jungen Argentiniers beeindruckend - nur einmal kam er über die gesamte Veranstaltung außerhalb der Top-Acht ins Ziel. Indem er sich auf seine Navigation konzentrierte, wo es nötig war, und wusste, wann es sicher zu pushen war, bewies Luciano große Reife und Geschicklichkeit und freut sich nun auf den Rest der Saison 2020 und seine Rückkehr nach Dakar Anfang 2021.
Jordi Viladoms - KTM Rallye Team Manager berichtet abschließend: "Natürlich haben wir hier in Saudi-Arabien nicht das erhoffte Ergebnis erzielt, aber wenn wir ein positives Ergebnis daraus ziehen, dann das, dass es uns in der kommenden Saison mehr Energie gibt, uns zu verbessern und noch stärker zurückzukommen. Ich bin unglaublich stolz auf das gesamte KTM-Team - es waren harte zwei Wochen hier für alle Mitglieder, aber wir haben hart gearbeitet und einige exzellente Ergebnisse erzielt.
Wir gratulieren allen Fahrern zum Erfolg der beendeten Dakar!