So verlief die Europameisterschaft
Bei Minusgraden und Schneefall ging am Samstagvormittag das Time Practice über die Bühne. Durch heftigen Niederschlag an den Tagen zuvor war der Sand sehr schwer und tief. Mit der schnellsten Zeit der beiden Qualfikationsgruppen konnte ich mir die Poleposition für die beiden Wertungsläufe sichern.
1. Lauf:
Ich war beim Start vorne und konnte mir in den ersten Runden einen ordentlichen Vorsprung herausfahren. Wie auch schon in der Qualy war die Strecke sehr tief und ausgefahren. Ich versuchte keine Fehler zu machen, konnte meinen Vorsprung bis zum Ende des Rennens halten und meinen ersten 125er EM Sieg einfahren.
2. Lauf:
Mit dem ersten Sieg im Hinterkopf ging ich am Sonntagvormittag voll motiviert in das zweite Rennen. Wieder lag ich nach der ersten Kurve in Führung, musste diese nach einem kleinen Linienfehler in der dritten Kurve kurz abgeben. Noch vor dem Ende der ersten Runde konnte ich in der Wellensektion wieder den ersten Rang einnehmen. Danach hatte ich einfach richtig Spaß beim Fahren. Die Strecke war am Sonntag in deutlich besserem Zustand und ich konnte das ganze Rennen einfach genießen. Schließlich konnte ich auch den zweiten Lauf mit einem komfortablen Vorsprung von 30 Sekunden gewinnen. Ich hatte also den perfekten Saisonstart. Es war nicht leicht, mit dem Druck, einer der Titelanwärter zu sein, umzugehen, aber ich hab mich natürlich im Vorfeld darauf vorbereitet und kenne diese Situation auch schon aus 2016. Das harte Training im Winter mit vielen Stunden beim Sand- und Starttraining hat sich definitiv gelohnt.
Vielen Dank an das KTM Junior Racing Team, an meine Familie, meinen Mechaniker Andy und speziell an meinen Trainer Didi für die letzten zwei harten, lustigen und erfolgreichen Wochen. Es ist schwer solche großartigen Tage zu beschreiben, aber ich bin einfach nur mega glücklich.
Ich komme also mit dem Punktemaximum von 50 Punkten aus den Niederlanden zurück und darf damit in drei Wochen beim zweiten Stopp der EMX 125 in Arco mit dem Red-Plate an den Start gehen.
hoferbua